Endlich beginnt der Praxisunterricht....

Mit dem Jagdrecht ist die Pflicht zur Hege verbunden. So steht es in § 1 des Bundesjagdgesetz! Die Spezialisten unter den Tieren, die bestimmte Strukturen zum Überleben benötigen, die ihnen der Mensch in großen Teilen entzogen hat, fristen in vielen Gebieten ein armseeliges Dasein am Rande der Existenz. Viele Arten sind in ihrem Bestand gefährdert. Das Niederwildseminar der Jägervereinigung Ansbach und Umgebung zeigte eindrucksvoll, dass immer mehr Artenschutzprojekte auf verstärktes Prädatorenmanagement setzen, da alleine durch Lebensraumverbesserungsmaßnahmen die Reproduktionserfolge ausgeblieben sind. 

Was nützt das schönste Wohnzimmer, wenn man darin gefressen wird. 

Wie flächendeckendes und effektives Prädatorenmanagement unter ethischen und tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten aussehen kann, erkärten die Pächter eines unserer Ausbildungsreviere und der Ausbildungsleiter Bernhard Vogl anhand mehrerer praktischen Beispiele vor Ort. 

Durch Monitoringmaßnahmen, wie die Feldhasentaxastion des Bayerischen Jagdverbandes e. V. werden in diesem Revier Bestandsentwicklungen fachlich begleitet und dokumentiert. 

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Der große Tag...

den ganzen Sommer hat unser Hundeobmann Hans Heimerl mit den Hundeführern und ihren Hunden auf diesen Tag hingearbeitet. Eine tolle Leistung!

Die Brauchbarkeitsprüfung - sie stellt fest, ob ein Hund im Jagdbetrieb eingesetzt werden darf. Unser Dank gilt allen, die diese Prüfung möglich gemacht haben. Unserem Hundeobmann Hans Heimerl, den Prüfern, den Jagdhornbläsern, dem Revierinhaber und natürlich den Hundeführern, die eine monatelange Ausbildungszeit in Kauf genommen haben, um einen brauchbaren Jagdhund zu bekommen. Da muss auf viel verzichtet werden. Aber das gemeinsame Üben, schweisst den Hund und seinen Führer zusammen. Sie werden ein Gespann. Ein Sinn und ein Gedanke. Zusammen können sie Unglaubliches leisten. Für uns Jäger sind unsere Hunde vollwertige Familienmitglieder und begleiten uns auf Schritt und Tritt. Im Jahresverlauf steht in vielen Revieren, ganz oben auf der Einsatzliste, die Nachsuche nach Wild, das bei Verkehrsunfällen angefahren wurde. Auch da leisten unsere Hunde wertvolle Hilfe. Nur wenn das Stück gefunden wird, können wir sicher sein, dass es nicht mehr unnötig leiden muss - oder es auch erlösen. Auch das Reh, das wir bei der Prüfung am Ende der Schweißfährte gelegt haben, hat sein Leben bei einem Verkehrsunfall gelassen. Zumindst konnte es an diesem Tag noch einen Beitrag zur Hundeausbilung leisten....

Wir wünschen unseren erfolgreichen Gespannen allzeit eine unfallfreie Jagd und viele tolle gemeinsame Jagderlebnisse. 

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Zusammen mit den Mitgliedern des Jägerinnenforums konnten einige "unserer Mädels" am Trachten- und Schützenumzug am Münchner Oktoberfest teilnehmen. Verstärkt von zwei Jägern, war es ein wunderbarer Tag in München. Es konnten neue Freundschaften, Kontakte und sehr gute Gespräche geführt werden. Natürlich kam auch die Geselligkeit nicht kurz.

Ein einmaliges Erlebnis!

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Unser Gerhard ist mit dem "Chamer Kampl" ausgezeichnet worden. Er reiht sich nun in eine sehr begrenzte Anzahl an Personen ein, die außerordentliche Leistungen und Verdienste im Ehrenamt erbracht haben! Es ist in der Tat eine Lebensleistung, die Jägerkameradschaft Cham e. V. zu dem zu machen, was sie heute ist. Ohne ihn, der uns auch heute noch eine wertvolle Stütze und HIlfe ist, wäre vieles nicht möglich!

Ein herzliches vergelt´s Gott dafür!

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Für viele Verkehrsteilnehmer ein Horrorszenario - ein Stück Wild steht wie aus dem "Nichts" gezaubert, auf der Straße und es kommt zur Kollision. Im Herbst ist es länger dunkel und der Aktivitätsyklus des Wildes überschneidet sich immer mehr mit den Hauptverkehrszeiten. 

Das bedeutet eine erhöhte Unfallgefahr!  Doch was passiert, wenn ein Unfall unausweichlich war und was hat das mit dem lebensrettenden Dessous zu tun???

Nachdem der Unfall geschehen und gemeldet worden ist, informiert die zuständige Polizeiinspektion die örtlichen Jagdausübungsberechtigten. Diese haben das alleinige Aneignungsrecht des Wildtieres und übernehmen die Verkehrssicherung sowie das Entfernen u. Entsorgen des Wildes ehrenamtlich. 

Doch was, wenn das Tier nicht am Straßenrand liegt? Bei einem leichten Zusammenstoß flüchtet das Tier, vollgepumpt mit Adrenalin aus der Gefahrenzone und geht oft erst hunterte Meter entfernt ins Wundbett. Dort beginnt oft, je nach Schwere der Verletzungen tagelanges, qualvolles Leiden. Obwohl die Polizei ihr BESTES gibt, bleibt oft die genaue Unfallstelle unklar. So müssen sich  Jägerinnen und Jäger oft selbst behelfen. Warnwesten und Blinkleuchten gehören in Revieren mit hoher Wildunfallzahl zur Standartausrüstung und sind eine Investition in die eigene Sicherheit und Gesundheit. Doch zurück zum Stirng am Straßenrand: Für die Nachsuche und das Erlösen kranken Wildes, sind vor allem unsere vierbeinigen Jagdhelfer unerlässlich....

Ein großer Gefahrenmoment besteht, wenn man erst mehrere hundert Meter am Straßenrand mit dem Hund nach dem genauen Unfallort suchen muss. Wenn der Aufprall nicht schwer war, finden sich keine Fahrzeugteile. Das macht die Situation am Straßenrand brisant, denn der Verkehr rollt unvermindert weiter.

In jedem KFZ finden sich unzählige Lebensretter: Papiertaschentücher, ein Stück Verband aus dem Verbandskasten, ein Stück Kreide ist dort auch oft zu finden, ein Einweghandschuh, Markierungsband, eine Getränkeflasche......es muss ja kein Dessous sein - auch wenn die zugegebenermaßen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und zumindest für ein Lachen sorgen, auch um zwei Uhr morgens, bei Nebel und Nieselregen, frisch aus dem Bett geklingelt....

Helft uns, Qualen verunfallter Wildtiere zu beenden und gesund wieder nach Hause zu kommen.

Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

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