Für viele Verkehrsteilnehmer ein Horrorszenario - ein Stück Wild steht wie aus dem "Nichts" gezaubert, auf der Straße und es kommt zur Kollision. Im Herbst ist es länger dunkel und der Aktivitätsyklus des Wildes überschneidet sich immer mehr mit den Hauptverkehrszeiten.
Das bedeutet eine erhöhte Unfallgefahr! Doch was passiert, wenn ein Unfall unausweichlich war und was hat das mit dem lebensrettenden Dessous zu tun???
Nachdem der Unfall geschehen und gemeldet worden ist, informiert die zuständige Polizeiinspektion die örtlichen Jagdausübungsberechtigten. Diese haben das alleinige Aneignungsrecht des Wildtieres und übernehmen die Verkehrssicherung sowie das Entfernen u. Entsorgen des Wildes ehrenamtlich.
Doch was, wenn das Tier nicht am Straßenrand liegt? Bei einem leichten Zusammenstoß flüchtet das Tier, vollgepumpt mit Adrenalin aus der Gefahrenzone und geht oft erst hunterte Meter entfernt ins Wundbett. Dort beginnt oft, je nach Schwere der Verletzungen tagelanges, qualvolles Leiden. Obwohl die Polizei ihr BESTES gibt, bleibt oft die genaue Unfallstelle unklar. So müssen sich Jägerinnen und Jäger oft selbst behelfen. Warnwesten und Blinkleuchten gehören in Revieren mit hoher Wildunfallzahl zur Standartausrüstung und sind eine Investition in die eigene Sicherheit und Gesundheit. Doch zurück zum Stirng am Straßenrand: Für die Nachsuche und das Erlösen kranken Wildes, sind vor allem unsere vierbeinigen Jagdhelfer unerlässlich....
Ein großer Gefahrenmoment besteht, wenn man erst mehrere hundert Meter am Straßenrand mit dem Hund nach dem genauen Unfallort suchen muss. Wenn der Aufprall nicht schwer war, finden sich keine Fahrzeugteile. Das macht die Situation am Straßenrand brisant, denn der Verkehr rollt unvermindert weiter.
In jedem KFZ finden sich unzählige Lebensretter: Papiertaschentücher, ein Stück Verband aus dem Verbandskasten, ein Stück Kreide ist dort auch oft zu finden, ein Einweghandschuh, Markierungsband, eine Getränkeflasche......es muss ja kein Dessous sein - auch wenn die zugegebenermaßen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und zumindest für ein Lachen sorgen, auch um zwei Uhr morgens, bei Nebel und Nieselregen, frisch aus dem Bett geklingelt....
Helft uns, Qualen verunfallter Wildtiere zu beenden und gesund wieder nach Hause zu kommen.
Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr!!!